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Mapuche

Patagonien: Geschichte... die Geschichte von Patagonien




The Mapuche in Modern Chile: A Cultural History*

Die Mapuche sind ein indigenes Volk in Chile und Argentinien.

Die Sprache der Mapuche heißt Mapudungun.

Ihr ursprüngliches Siedlungsgebiet erstreckte sich vom Rio Choapa bis zur Isla Grande de Chiloe.

Das Mapuche-Volk wird nach geographischen Gesichtspunkten in verschiedene Gruppen eingeteilt, z.B. die Huilliche (Volk des Südens), die Ldafkenche (Menschen des Meeres), die Pewenche, die Picunche (Menschen des Nordens), die Wenteche (Menschen der Täler) und die Wilhiche. Erst mit der Unabhängigkeitsbewegung im 17. Jahrhundert entstand die Bezeichnung 'Mapuche'.

Vor der spanischen Kolonisation lebten die Mapuche als herrschaftsfreie Halbnomaden autark in kleinen Familienverbänden (Lofche). Sie betrieben nur teilweise Landwirtschaft und Viehwirtschaft, ihr Land war Gemeineigentum. Die Mapuche kannten keine Obrigkeiten und keine universellen Gottesfiguren.



Die Mapuche widersetzten sich auf kriegerische Weise der spanischen Kolonisation. Berühmt ist ihr Kriegshäuptling Lautaro. Von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1883 hatten sie einen eigenen Staat. Im Kampf gegen die Spanier übernahmen sie erfolgreich viele spanische Elemente, z.B. die Reitkunst und die strenge militärische Erziehung. Zudem erweiterten die Mapuche ihren Siedlungsraum über die Südanden nach Osten, wo sie sich der Pferdezucht und Viehzucht zuwandten. Es kam zu einer Verbindung mit den dort lebenden Tehuelche und zur sogenannten Araukanisierung.

Nach der Unterwerfung der Mapuche im Jahr 1883 mußten sie ihr Siedlungsgebiet verlassen und lebten nun in kleinen Reservaten oder in den Städten. Im Süden Chiles wurden europäische Einwanderern, insbesondere deutsche Einwanderer, angesiedelt. Unter den Mapuche kam es zu Kriminalität und Konflikten mit den europäischen Einwanderern.

Unter Salvador Allende erhielten die Mapuche Teile ihres Landes zurück, unter Pinochet wurde die Enteignung der Großgrundbesitzer jedoch wieder rückgängig gemacht.

In Chile leben derzeit ca. 600.00 Mapuche, in Argentinien ca. 250.000 Mapuche.

  • Traditionen der Mapuche
  • Gilhatun: Meist mehrtägiges, soziales Ritual, das um die Weihnachtszeit gefeiert wird. Die Gemeinde trifft sich zu einem Festessen, bei dem auch die araukanische Reiterkultur zelebriert wird.

    Die Mapuche sind für Silberschmiedekunst, Töpferei, Schnitzerei und Weberei bekannt.

    Die traditionelle Kleidung der Frauen besteht aus Chamalh oder Kemalh (Wickeltuch), Ekulh (Umhängetuch um die Schultern) und Schärpe, die der Männer aus Chiripa (dreiviertellange Hose) und Poncho. Alle tragen zudem Stirnbänder.

    Die traditionelle Mapuche-Musik wird mit Musikinstrumenten wie Cascahuillas (Schellen), Kultrun (Kesseltrommel), Trompe (Maultrommel) und Trutruca (Bambus-Trompete).



  • Tipps

  • Nathalia Tortora: The Lanin and other Mapuche Legends*


    Ana Mariella Bacigalupo: Thunder Shaman*


    Der Mapuche ohne Schatten*

    Kinderbuch über einen neugierigen Mapuche bzw. Pehuen, der lernt, mit seinem Wissen sorgsam umzugehen.




    Alois Schmidt: Lautaro, der Sturzfalke aus Chiles Regenwäldern*



    Alle Angaben ohne Gewähr.


    Tags: Geschichte von Patagonien | Patagonien A-Z