Schafhaltung in Patagonien

Schoppel Merinowolle*

... mehr Merinowolle aus Patagonien

Nach der Unabhängigkeit von Spanien planten die Regierungen von Argentinien und Chile eine massive Besiedlung des bis dahin nur geringbesiedelten Patagoniens.

Dabei spielte die Viehhaltung eine wichtige Rolle, für die sich die Patagonische Steppe hervorragend eignet.

Eine wichtige Rolle spielt in Patagonien das Merinoschaf, das die international begehrte Merinowolle gibt. Daneben spielt aber auch Lammfleisch eine wichtige Rolle.

Bedeutende Gegenden für die Schafhaltung befinden sich z.B. nahe der Magellanstraße sowie auf Feuerland (Tierra del Fuego).

1843 erhob Chile mit der Gründung von Fuerte Bulnes Anspruch auf die Magellanstraße. Die Siedlung wurde einige Jahre später nach Punta Arenas verlegt.

Ab den 1860er Jahren begann man in der Region mit einer großflächigen Schafhaltung, die sich schnell zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren entwickelte. Eine wichtige Rolle dabei spielten englische Einwanderer und schottische Einwanderer von den Falklandinseln.

Durch die intensive Schafhaltung kam es zu einer Überweidung und nachfolgender Erosion und Desertifikation.

In den letzten Jahren entstanden einige Initiativen für eine natürliche Schafhaltung. Die Schafe grasen auf wechselnden Weiden.